Shibashi Qi Gong – Meditation in Bewegung

Shibashi ist Meditation in Bewegung und stammt aus der Familie des Tai Ji – Qi Gong. In achtzehn poetischen Bewegungsbildern können Körper, Geist und Seele aufatmen, in ruhender Achtsamkeit. Verbunden mit Himmel und Erde öffnet sich das Herz für die Gegenwart des Göttlichen in allem, im JETZT.

Kurselemente: Shibashi-Bewegungsmeditation, mit Übungen der Achtsamkeit, Austausch, Ritualen und Kurzimpulsen zu Körperspiritualität. Begleitende Texte und Hinweise zeigen innere Verbindungen zur Schöpfungsspiritualität und zur mystischen Tradition des Christentums auf.

Begreifen (Renate Lauper)

begreifen
heisst,
den Griff
lockern
bis Stille
in den Händen
liegt

Licht als Motiv im Gregorianischen Choral

Am Anfang war es finster über der Urflut, und Gott erschuf das Licht durch sein Wort. Der Advent, die Vorbereitungszeit auf das Fest der Geburt des Herrn, liegt absichtlich in der dunkelsten Zeit des Jahres, wenn es lange finster ist. Doch die Konsumwelt der Städte ist greller erleuchtet als zu einer anderen Zeit des Jahres. Das Aushalten der Dunkelheit, das Durchhalten bis zur Wintersonnenwende, dem Geburtstermin Jesu, dem fleischgewordenen Wort Gottes, war für die Menschen zu allen Zeiten eine Herausforderung.

«Ich bin das Licht» spricht Jesus selbst, und so ist das zunehmende Licht des Tages Symbol für die Erneuerung des Lebens in diesem kleinen Kind. Wir wollen am Ersten Advent die dunkle Stille dieser Zeit auf uns wirken lassen, spüren, wie ein einzelnes kleines Licht die Nacht erhellt und unsere Seele von den Gregorianischen Licht-Gesängen erleuchten lassen.

Die frühchristliche Bilderwelt und ihre antiken, spirituellen Wurzeln

Das Christentum wurde stark geprägt durch die vorbestehenden Hochkulturen, in denen es gewachsen ist. Die Menschen lebten damals in einer energetischen Welt, wo alles mit allem verbunden war. Diese Wurzeln von Menschsein zeigen sich immer noch in unseren Sehnsüchten, aber auch in unseren Süchten und Krankheiten. Umfassend, obgleich vielfach unerkannt, offenbaren sie sich in unserem Kulturgut, in Kunstwerken, in der Musik, und stark noch in der religiösen Tradition mit ihrem Reichtum an Formen und Symbolen.

 

Yoga & Meditation

Sanfte, vitalisierende sowie kräftigende Yogapraxen, in welche die Aspekte wie Hingabe, Achtsamkeit und Geduld mit einfliessen, begleiten uns durch das Wochenende. Atemübungen, Entspannungs- und Meditationsübungen sowie Klangschalen wirken unterstützend, um die eigene Mitte und Stille zu erfahren. Einführung in die Yogaphilosophie, in die Yoga Sutren nach Patanjali.
Beim Üben von Yoga, verschmelzen Entspannung und Anspannung zu einem harmonischen Zustand. Diese Empfindung wird Sthirasukham-Asanam genannt, die glückliche Empfindung, diese beiden Qualitäten, Leichtigkeit und Stabilität können durch den reichen Schatz des Yogas und der Meditation erfahren werden.

Sexualität & Liebe

Wie wichtig und heilsam sind Sexualität, Intimität und Nähe? Wann wird körperliche Liebe zum Gebet, zu einem In-sich-Gehen und still werden? Wie dient Sexualität der Liebe und Verbundenheit? In einer bersexualisierten
Welt ist es als Paar eine Herausforderung, eine eigene Form der Intimität zu finden und zu leben. Damit das Liebesleben des Paares in
einer gesunden Balance bleibt, braucht es neben Eros auch ein Bewusstsein für Agape – dem Gewahrsein der bereits vorhandenen Fülle.

Hochsensibilität und Selbstmitgefühl

Die Forschung zeigt, dass 15-20% aller Menschen hochsensibel sind. Ihnen wird eine tiefe und differenziertere Wahrnehmung nachgesagt, die für viele von ihnen zugleich Gabe und Herausforderung ist. Nicht selten fühlen sie sich in ihrem andersartigen Empfinden unverstanden und alleine.
Feinfühlig – und dennoch stark. Zwei Worte, die auch das Wesen hochsensibler Menschen charakterisieren können. Für viele Hochsensible mögen sich diese beiden Eigenschaften nahezu ausschliessen, da sie nicht selten unter ihrer Feinfühligkeit leiden. Doch es muss nicht so sein!
Wenn wir Selbstmitgefühl uns selbst gegenüber kultivieren, ganz so wie wir anderen Menschen Mitgefühl zuteil werden lassen, so vermag dies unsere eigenen Ressourcen zu stärken. Wir werden im Geschenk des Angenommenseins Kraft und Vertrauen schöpfen, gerade in einer Welt, die in ihrer Schnelllebigkeit eine grosse Herausforderung darstellen kann – nicht nur für hochsensible Menschen. Mutig und zuversichtlich dürfen wir in Dankbarkeit unseren ganz individuellen Lebensweg gehen.
Ob Sie sich als hochsensibel erleben und/oder wünschen, sich selbst liebevoll(er) und mitfühlend(er) zu begegnen – ich freue mich, Sie an diesem Wochenende ein Stück Ihres Weges begleiten zu dürfen.
Zusammen werden wir Facetten der Hochsensibilität sowie des Selbstmitgefühls entdecken. Nach einer Einführung in die jeweilige Thematik stehen der Austausch innerhalb der Gruppe, sowie Reflexion, Stille und Achtsamkeit im Mittelpunkt. Gemeinsam werden wir unsere Ressourcen stärken um kraftvoll, dankbar und freudig zurück in den Alltag zu schreiten.

Der Weg der Stimme

Die menschliche Stimme ist das unmittelbarste Instrument. In diesem Kurs geht es um eine Art und Weise des Singens, die uns mit unserer innersten Quelle zu verbinden vermag. Wir singen einstimmige Hymnen und Antiphone aus der Gregorianik des 8. bis 10. Jahrhunderts, möglichst in der ursprünglichen untemperierten Stimmung. Sorgfältig lauschend entdecken wir die vielfältigen Klangfarben und Obertöne in unserem Stimmklang und das darin mitschwingende Bewusstseinspotential. Die repetitive Art des Singens erlaubt uns, in innere Seelentiefen einzutauchen.

Meditation im Singen – tiefe Stille!

 

Achtsam sein-bewegt sein-berührt sein-spirituell unterwegs sein

Wir möchten unsere Lebenskraft, Lebensfreude und Lebensenergie bündeln, um im Alltag gut unterwegs zu sein.
Wir lauschen in uns hinein und lassen uns berühren von aussen.
Was ist ein gutes Leben?
– bei sich sein
– mit andern sein
– in Bezug zu andern sein
Wie bauen wir das in den Alltag ein?
Wie können wir ganzheitlicher, kraftvoller, leichter, fröhlicher, zufriedener und spiritueller unterwegs sein?

Mit theoretischen und praktischen Inputs kommen wir zu uns selber um eine gute Lebensqualität zu erreichen.
– praktische Übungen im Bewegen und bewegt werden (= Körper)
– praktische Übungen zum Berühren und berührt werden (= Seele)
– praktische Übungen zu meditativer spiritueller Wahrnehmung (= Geist)
Wir entdecken verschiedene Zugänge zur Leichtigkeit des Lebens und zur Spiritualität und lassen uns darauf ein. Durch praktische Übungen versuchen wir die Spiritualität in den Alltag umzusetzen sowie Zugänge zur Poesie, Bewegung und zu Leitgedanken zu finden, damit es uns im Alltag gut geht.
Zielsetzung:

Ich mag das Haschen nach dem Wind

«Alles ist eitel und Haschen nach Wind» heisst es im Buch Kohelet der Bibel. Der Schweizer Schriftsteller Gerhard Meier (1917-2008) verwendet das Bild vom Haschen nach Wind als Ausdruck seiner Suche nach Geistesgegenwart. Die Rede vom Wind für den Heiligen Geist legt nahe, dass die christliche Spiritualität keine Sache ist, die man ein- für allemal besitzt. Die eigenwillige Literatur Gerhard Meier eröffnet der Leserin, dem Leser eine Welt, die im Alltäglichen durchlässig für eine grössere Gegenwärtigkeit ist.

Jedes Wort wirkt

Unsere gesprochene Sprache ist charakteristisch für unsere Persönlichkeit. Sie wirkt in vielfältiger Weise auf unser Gegenüber – und auf uns als Sprechende. Bewegen wir uns in privaten oder beruflichen Konfliktsituationen immer wieder in den gewohnten Bahnen, verfestigen sich auch die Reaktionen unseres Gegenübers. Ärger ist absehbar, Einvernehmen und Wohlwollen bleiben auf der Strecke. Mit der gewohnten Ausdrucksweise erhalten wir alte Denk- und Verhaltensstrukturen aufrecht.

Unsere persönliche Sprache verrät unsere innere Einstellung, unsere Bedürfnisse und unsere Aggressionen. Ein geschärftes Bewusstsein für unsere Sprache, für Floskeln, Satzbau und Wortwahl hat eine nachhaltige Wirkung auf unser Denken – und eröffnet uns neue Handlungsspielräume. Mit achtsamer und eindeutiger Sprache tun wir in erster Linie uns selbst etwas Gutes. Bewusste Sprache zeigt sich auch in einem wertschätzenden Umgang mit anderen und im täglichen Miteinander.

Es erwartet Sie ein Kurs voll von praktischen Anregungen für einen achtsamen Umgang mit der Sprache.