Hebräischwoche: Das Buch Esther

Eine Frau zwischen Anpassung und Widerstand! / Ein König trumpft auf. / Eine ganz profane Geschichte mitten in der Heiligen Schrift.

Die jährlich durchgeführte Studienwoche dient dem Lernen des Hebräischen – man kann ohne jegliche Vorkenntnisse einsteigen – und der Auseinandersetzung mit einem biblischen Thema. Dabei wird auf die unterschiedlichen Vorkenntnisse der Teilnehmenden Rücksicht genommen, denn die Woche richtet sich an alle, die sich für die hebräische Sprache und das Thema interessieren. Fortgeschrittene, Interessierte mit Grundkenntnissen und solche, die noch keine Hebräischkenntnisse haben, lernen in verschiedenen Gruppen.

Begleitende Vorträge vermitteln theologische, psychologische, literarische, historische, und sozio-politische Zugänge zur Thematik. Namhafte Fachpersonen erörtern und diskutieren dabei auch aktuelle Dimensionen.

Die jährlich durchgeführte Studienwoche dient dem Lernen des Hebräischen – man kann ohne jegliche Vorkenntnisse einsteigen – und der Auseinandersetzung mit einem biblischen Thema. Dabei wird auf die unterschiedlichen Vorkenntnisse der Teilnehmenden Rücksicht genommen, denn die Woche richtet sich an alle, die sich für die hebräische Sprache und das Thema interessieren. Fortgeschrittene, Interessierte mit Grundkenntnissen und solche, die noch keine Hebräischkenntnisse haben, lernen in verschiedenen Gruppen:

AnfängerInnen werden mit den Grundstrukturen der hebräischen Sprache vertraut gemacht (Buchstaben lernen, lesen, erster Grundwortschatz zeitgenössisch und biblisch).

Anfänger mit Grundkenntnissen lernen die Verbformen und die althebräische Syntax.

Fortgeschrittene lesen und übersetzen die Texte auf verschiedenen Sprachniveaus (und  historischen Sprachschichten). Es werden auch rabbinische oder modern-hebräische        Quellen gemeinsam gelesen. Begleitende Vorträge vermitteln theologische, psychologische, literarische und sozio-politische Zugänge zur Thematik.

Dem Leben schreibend auf der Spur

Das eigene Leben in Worte fassen

Autobiographisches Schreiben ist eine Entdeckungsreise zu sich selbst. Denn jedes gelebte Leben ist voller wertvoller Geschichten, Erfahrungen und Erinnerungen. Diese Schätze lassen sich beim Schreiben heben. Mit dem Stift in der Hand durchwandern Sie nochmals Ihre persönliche Geschichte und fassen innere Bilder, Episoden und andere Fundstücke aus der Vergangenheit in Worte.

Zielsetzung: Sie setzen sich mit kreativen Mitteln auf verschiedenste Weise mit dem Schreiben auseinander. So befassen Sie sich mit Ihren Lebensspuren, holen sie schreibend in die Gegenwart und lassen daraus persönliche kleine Geschichten entstehen. Aus der Stille und dem tiefsten Innern heraus wird es Ihnen gelingen, im Schreiben längst Vergangenem einen angemessenen Platz in der Gegenwart zu geben. Und vielleicht ist Ihr Schreiben der Anfang zu einer grossen Geschichte, in der Sie Ihrem Leben die längst vergessene Poesie wiedergeben.

 

Was will ich – was ist wichtig?

Seminar zur ganzheitlichen Standortbestimmung

Unser Leben ist zu kurz und zu wertvoll, um «gelebt» zu werden. Je älter wir werden, umso mehr wollen wir am Steuer des Lebens sitzen und unsere Zeit bestimmt, sinnvoll und kreativ gestalten. Der Jahresbeginn eignet sich optimal, Erlebtes zu ordnen und den inneren Kompass neu auszurichten. Wir versuchen Vergangenes zu würdigen und zu integrieren, aktuellen und anstehenden Übergängen Gestalt zu geben, unsere Ziele und Werte zu reflektieren und uns für Neues und Unbekanntes zu öffnen. Der Kurs bietet hilfreiche Werkzeuge, um später auch ohne Begleitung den eigenen Standort zu bestimmen.

Elemente des Kurses: Thematische Impulse, Einzelarbeit, Austausch in Kleingruppen, Meditation sowie Möglichkeit zum persönlichen Begleitgespräch mit dem Kursleiter.

Zielsetzung: Kennenlernen von verschiedenen Hilfsmitteln, um auch später in Eigenregie einen qualifizierten Rück- und Ausblick durchzuführen.

Überraschendes Kloster Kappel

Geschichten zu 500 Jahre Reformation

Das Kloster Kappel ist ein kraftvoller und zugleich geschichtsträchtiger Ort, bestens geeignet, um hier die Geschichte der Reformation sowie deren Vorgeschichte kennenzulernen. Zu Beginn berichte ich Ihnen, wie das Zisterzienserkloster in Kappel entstand. Wir sehen uns die Klosterkirche genau an, entdecken auf den Wandmalereien Heiligenbilder, die eine alte Bildtradition offenbaren. Danach erkunden wir das Kloster: Kreuzgang, Kapitelsaal, Empfangshalle, die prächtige Amtsstube und die Schlafkammer des Abts. Mit Heinrich Bullinger begann die Reformation im Kloster. Gern erzähle ich Ihnen von seiner Familie, seiner Ausbildung und wie unglaublich selbständig der junge Bullinger seine Reformationsideen in Kappel entwickelte. Natürlich verrate ich Ihnen auch, wie Bullinger um die Nonne Anna Adlischwyler warb, die später seine Ehefrau wurde. Auf einer Wanderung zum Milch-suppenstein und zum Zwinglistein (bei Bedarf wird ein Fahrdienst organisiert) gehen wir den unerwarteten Wendungen der beiden Kappeler Kriege nach, die auch für Heinrich Bullinger und seine Familie drastische Folgen hatten.

Was Frauen zur Reformation beitrugen und wie es ihnen erging, als die Männer die Kirche reformierten und die Gesellschaft umkrempelten, davon wird ebenso die Rede sein.

Lebenslust und Weiblichkeit

Eigene Ressourcen, Wünsche und Bedürfnisse (wieder) entdecken und leben!

«3. Frühling» oder eine spezielle Lebenssituation können Grund sein, neue Impulse zu suchen, um seinen Lebensweg bewusst und voller Lust weiter zu gehen. Das Seminar bietet einen Freiraum, die eigenen Kräfte und Stärken (wieder) zu entdecken, tiefere Zusammenhänge von energieraubenden Hindernissen zu erkennen, persönliche Wünsche und Bedürfnisse zu erforschen und daraus konstruktive Perspektiven zu gewinnen und umzusetzen – für mehr Lebenslust und Weiblichkeit. Bewegung, Austausch, Kurzreferate und Kreativität unterstützen diesen Weg.

Yoga & Singen

Das neue Jahr mit klingendem Herzen beginnen

Yoga stimmt den Körper ein, Singen befreit die Seele. In diesem Zustand begegnen wir dem Potential des neuen Jahres. Bettina führt in verschiedenen Sequenzen mit klaren Anweisungen durch eine ganzheitliche Yogapraxis für alle Levels. Die Yogaübungen aktivieren, lösen Spannungen und schaffen inneren Raum. Die sich dadurch etablierende physische Aufrichtung und geistige Öffnung ist die Basis für ein wohlwollendes Erforschen von Atem und dem Klang der eigenen Stimme. Das gemeinsame Singen einfacher Kraftlieder und Mantren aus verschiedenen Kulturen mit instrumentaler Begleitung gibt uns die Möglichkeit, durch urteilsfreies Hineinsinken ins herzhafte Klingen ein Gefühl von Frische und Freiheit zu erleben und in uns drin zu verankern. Ein Highlight ist auch immer wieder das Singen in der Klosterkirche und in der Kapelle, wo der gemeinsame Klang besonders berührend auf uns einwirkt. Kurze geführte Meditationen ergänzen das Singen und kreieren durch Gewahrsein in Stille eine verstärkte Verbindung mit uns selbst. Begleitet werden gewisse Singteile zusätzlich durch den Gitarristen Jens van Harten, der seit vielen Jahren mit Bettina zusammen in der Mantraband «2RAM» mitspielt und selbst Leadsänger der Band cobblestones.ch ist. Er wirkt an diesem Wochenende wieder als beliebter Gastmusiker mit.

 

Die heilende Kraft der Stille

Meditation

Im Mittelpunkt steht die Meditation. Die Impulse zur Meditationspraxis befassen sich vor allem mit der Heilkraft, die von der Stille ausgehen kann: Stille als Schutzraum, Stille als Versöhnung, Stille als Zufluchtsort, Stille als Zugang zur inneren Gewissheit.

Zielsetzung:

Das Seminar lebt von der gemeinsamen Meditationspraxis, vom Verweilenin der winterlichen Stille der Natur in der Umgebung des Klosters und von der Würdigung der Stille-Spuren im eigenen Leben.

 

«Nicht auf Christi Kreide zechen»

Schweigeretraite im Advent

Anlässlich der Reformationsfeierlichkeiten sollen in dieser Retraite Persönlichkeiten des sog. «linken», «spiritualistischen», «mystischen» Flügels der Reformation zu Wort kommen, besonders Ludwig Hätzer (1500-1529) und Hans Denck (1500-1527). Sie setzten sich kritisch mit dem Schriftprinzip und dem Konzept des stellvertretenden Sühnetods auseinander, wie es die Reformatoren vertreten haben. Entgegen den Mainstream-Positionen postulierten sie: Es geht nicht um das äussere Wort der Bibel, sondern um das innere Wort, das der Heilige Geist «ohne Feder und Papier» in unsere Herzen schreibt. Und es geht nicht an, dass wir «auf Christi Kreide zechen». Vielmehr gilt es, «christförmig» zu werden.

Zielsetzung:

Im Rhythmus der Tagzeitengebete und Abendmahlsfeiern sowie mit Meditation, mantrischen Liedern, Kreistänzen und Impulsreferaten, die sich mit diesen frühen Mystikern der Reformation befassen, gehen wir in die adventliche Stille hinein.

Durchgehendes Schweigen.

Mehr Zeit mit Zen

Der Kurs übernimmt die Form eines Zazen-kai und leitet an zur Zen Meditation. Ziel ist die Vertiefung der persönlichen Meditationspraxis. Es geht einerseits um die Einübung des Zen als Haltung beim Sitzen (auf Stuhl, Hocker oder Sitzkissen), bei der Tiefenatmung, in der Konzentration und der Beruhigung von Gedanken und Emotionen. Andererseits suchen wir «mit Anfängergeist» eine eigene meditative Praxis für den Alltag.
Ziel ist ein Rhythmuswechsel vom gestressten Alltag in einen Zustand tiefer innerer Ruhe. Manchmal ist der Zen-Weg mit einem Tauchvorgang zu den tieferen Dimensionen des Lebens zu vergleichen, manchmal mit dem Warten auf einen aufsteigenden, hellen Moment

Dem Advent behutsam begegnen

«Wie soll ich dich empfangen»

Empfangen – wachsen lassen – auf dem Weg sein. In all dem Gottes Stimme wahrnehmen, seine Stimme in mir hören. Es braucht nicht unbedingt einen Engel, um mir zu verkünden, dass Gott in mir Wohnung nehmen will. Gott ist immer schon da. Ich muss mich nur auf den Weg zu ihm machen. Meistens führt der Weg nicht zuerst in die Welt, sondern in die Tiefe, in das Innerste, in die geheimste Kammer des eigenen Herzens.

Teilnehmende:

Frauen und Männer, die in Achtsamkeit und guter Gemeinschaft Advent feiern und auf Weihnachten zugehen wollen.

Zielsetzung: Im Advent und bei sich selber ankommen und für das Kommende Kraft schöpfen.