Innehalten

Ein Vormittag für Seniorinnen und Senioren

Sich einen besonderen Morgen gönnen, sich Zeit nehmen für sich selbst, für das Zusammensein mit anderen Menschen und für Gott.

Wir sind alle etwas ganz Besonderes; wir alle sind Beschenkte. Freuen wir uns an dem, was wir haben, wie wir sind? Unsere Aufgabe ist es, unsere Fähigkeiten zu entfalten und einzusetzen und unseren Mitmenschen so zu begegnen, dass auch sie wagen, einzusetzen, was ihnen möglich ist. Wir lassen einen altbekannten Text auf uns wirken und fragen uns, was er uns hier und heute bedeutet.

Der Morgen beginnt mit einer besinnlichen Dreiviertelstunde in der Kapelle mit Musik, Gebet und Stille und mit Gedanken von Max Feigenwinter. Anschliessend ist der Tisch gedeckt für Kaffee und Gipfeli.

Die Bibel ins Spiel bringen

Spielend den Lebensmut entdecken

«Fürchte dich nicht!» Dies ist der häufigste Satz in der Bibel, für jeden Tag des Jahres ein eigener Vers der Ermutigung. Fünf dieser Erzählungen werden wir im Verlauf des Jahres erspielen.

Die vielfältigen Methoden des Bibliodramas sind Schlüssel zu den alten biblischen Texten. Der Zugang ist spielerisch und ernst zugleich. Mal wird mit Worten gespielt, mal bringt der Körper auf die Bühne, was unser Verstand nicht formulieren kann. Und immer wieder helfen Gesprächsphasen in der Gruppe, um Worte für die Fülle des Lebens zu finden.

An diesem Abend erkunden wir Gen 15 «Fürchte dich nicht, Abram, ich bin dir ein Schild.

n, Gruppenarbeiten und gibt immer wieder kurze Inputs.

Christliche Lebenskunst

Von der Gegenwart bis zur Antike und zurück in die eigene Spiritualität

«Die Kunst zu leben» kennt man heute oft unter fremden Namen wie dem dänischen «Hygge» oder dem japanischen «Ikigai». Sie hilft mir, meines eigenen Glückes Schmied zu sein. Als Spiritualität kann Lebenskunst mir helfen, meinen Glauben mit Kopf, Hand und Herz selbst zu gestalten. Sie wird zur Selbst-Seelsorge.

Im Verlauf des Tagesseminars werden die vielfältigen Gesichter von «Lebenskunst» erkundet und ihre wesentlichen Elemente herausgeschält. Auch in der Bibel ist sie zu finden und wurde in der christlichen Tradition gepflegt. Die Erfahrungen von 2000 Jahren christlicher Spiritualität können helfen, die ganz eigene Lebenskunst weiter zu entwickeln.

Carsten Wolfers schlägt Brücken zwischen Theologie und Philosophie (Michel Foucault u.a.). Er arbeitet mit Bildern, Texten, Gruppenarbeiten und gibt immer wieder kurze Inputs.

Demokratiefähige Religion – geht das?

Religionsgemeinschaften müssen lernen, sich auf die Spielregeln des Zusammenlebens in einer Demokratie einzulassen.

Es geht sowohl um eine religionsfähige Demokratie als auch um eine demokratiefähige Religion. Über 80% aller Menschen bekennen sich zu einer Religionsgemeinschaft. Ihre religiöse Zugehörigkeit ist Teil ihrer Identität. Dabei erleben wir erhebliche Spannungen zwischen den verschiedenen Religionsgemeinschaften.

 

Wie kann Religion hilfreich sein bei der Überwindung von Spannungen innerhalb und zwischen den modernen Staaten?

Religionen werden in der Öffentlichkeit massiv unterschätzt. Als wertvolle Player der Zivilgesellschaft tragen sie viel zu den 17 UN-Zielen für Nachhaltige Entwicklung (SDG) bei. Es macht sogar Sinn, sich für ein weiteres Ziel einzusetzen: die «gute religiöse und weltanschauliche Praxis» (SDG 18).

 

Das «Projekt Weltethos», vom Schweizer Theologen Hans Küng ins Leben gerufen, setzt sich seit 30 Jahren für ein friedvolles Zusammenleben auf unserem Planeten ein.

Bibliodramatische Einkehrtage

«Mehr als alles»

Vor dreissig Jahren schrieb Dorothee Sölle: «Es muss doch mehr als alles geben.» In diesem Buch sucht sie in den Tiefen der Sprache nach Worten über und zu Gott. Und wie denke ich über das und rede ich zu dem, was oft als «höhere Macht» bezeichnet wird?

Bibliodrama ermöglicht, durch den Körperausdruck zu einer neuen existenziellen Sprache zu finden. Biblische Texte bieten tiefgründige Bildwelten an. In diesen zwei Tagen gehen wir unseren Gottesbildern nach und teilen miteinander, was wir schon «mehr als alles» entdeckt haben.

Just Do it!

Aufgaben angehen und in den Flow finden.

Wenn man möchte, dass eine Aufgabe sehr schwierig wird, muss man sie nur lange genug aufschieben. Allerdings ist nichts so ermüden, wie das ewige Aufschieben.

Wir entdecken, was im Gehirn und im Körper passiert, wenn wir etwas aufschieben und welche Gedanken und Emotionen uns daran hindern, etwas anzugehen. Mit den Mitteln der achtsamen Meditation, der Atmung und der bewussten Körperwahrnehmung kommen wir der Aufschieberei auf die Schliche und erfahren, was genau in uns vorgeht. So können wir nachhaltige Veränderung herbeiführen und Dinge direkt angehen. Wir lernen auch, wie wir uns besser konzentrieren und in dem was wir tun, Flow finden können.

Meditieren in der Fastenzeit

Stille ist ein wertvolles und rares Gut geworden.

In der Fastenzeit laden wir in der Mitte der Woche jeweils ein, am Morgen gemeinsam zu meditieren. Wir tun dies mit einem kurzen Text, einem Lied und zweimal zehn Minuten Stille. Die Atmosphäre der Hauskapelle unterstützt uns dabei.

Unsere Termine: 14./21./28. Februar und 6./13./20./27. März

Ukraine: Resilienz und Selbsthilfe im Krieg

Simon Greuter hat im Land «selbststärkende Gemeinschaften» als moderierte Selbsthilfegruppen aufgebaut.

Am 24. Februar 2022 eskalierte der russisch-ukrainische Krieg auf eine neue Stufe des Ausmasses und der Brutalität. Millionen von Ukrainerinnen und Ukrainer flohen aus ihren Häusern in andere Landesteile, ins nahe oder ferne Ausland. Besonders Kinder leiden unter dem Stress ständiger Raketenangriffe. Wirtschaftlich ist es extrem schwierig. Die Friedhöfe füllen sich mit den an der Front gefallenen Ehemännern, Vätern, Söhnen und Brüdern.
Woher nehmen die im Land verbliebenen Menschen die Kraft zum Überleben? Wie können sie sich in dieser Situation gegenseitig helfen? Aus welchen Quellen können sie schöpfen, um den inneren Widerstand aufrecht zu erhalten? Simon Greuter hat in der Ukraine seit 2016 ein Netzwerk von moderierten Selbsthilfegruppen aufgebaut.

Er war 20 Jahre in der Friedens- und Entwicklungszusammenarbeit mit Osteuropa und der ehemaligen Sowjetunion tätig. Heute unterstützt und leitet er Selbsthilfegruppen von kriegsbetroffenen Menschen in Zentralasien (Tadschikistan, Kirgistan), der Ukraine und der Schweiz.

Klarheit, Fokus und Ich-Stärke

Persönlichtsentwicklung durch Stabfechten

Du willst dich entwickeln und entfalten? Du stellst aber fest, dass eigene Veränderungen nicht leicht sind. Stabfechten ist körperbasierte Persönlichkeitsentwicklung und ein Schlüssel zur eigenen Potentialentfaltung.

Beim Stabfechten kannst du dich in Bewegung neu erleben. Die Seminarinhalte bestehen aus körperlichen und theoretischen, reflexiven Anteilen, so dass du ausgeglichen und mit vielen AHA-Momenten Nachhause gehst.

War das schon alles?

Babyboomer jenseits der Lebensmitte

In ihrem Vortrag stellt die Autorin ihr gleichnamiges Buch vor:
Die heute ca. 55- bis 68-Jährigen sind mit hohen Erwartungen gestartet und oft auf enttäuschende Realitäten gestossen. Mitten im Leben stehen sie vor vielen Fragen, anspruchsvollen Mehrfachaufgaben und von allen Seiten unter Druck – als ältere Arbeitnehmende oder frisch in Rente sowie in Ablösung von alten Eltern und erwachsenen Kindern. Ihre Lebensentwürfe sind von Brüchen, Neuanfängen und Patchwork geprägt, was nun zu Versagensgefühlen und Krisen des Selbstwertgefühls führen kann.

Die Vorboten des Alterns kündigen zugleich Entwicklungsaufgaben, aber auch Chancen des Älterwerdens an.

Anschliessend Raum für Fragen und Diskussion.