Dorothee Wyss – eine aussergewöhnliche Frau

Dorothee Wyss stand in der Vergangenheit immer etwas im Schatten ihres berühmten Gatten. Auf einem Stationenweg durch die Kartause erläutert Roland Gröbli die Quellentexte und würdigt diese starke Frau, die partnerschaftlich an Niklaus von Flües Seite stand. Ohne ihre Zustimmung hätte er sich nicht in die Einsamkeit des Ranftes zurückziehen können.

ALLELUIA – Mittagslob und Abendandacht mit gregorianischem Gesang

Mittsommer ist eine besonders lichtvolle und reiche Zeit im Jahreskreis. Sich Zeit nehmen, sie zu feiern mit dem Singen von frühchristlichen Chorälen mag uns erfrischen, stärken und neue Freude wecken. Mit den gregorianischen Gesängen knüpfen wir an am Erbe der Kartäuser.
Ohne Noten, übers Gehör, lernen wir schlichte und doch kunstvolle Melodien von «Kyrie» und «Alleluia» im Stil der Gregorianik kennen.
Am Mittag und frühen Abend lassen wir das Alleluia in der Kirche ertönen, in dem Raum, wo es seine volle Schönheit entfalten kann.

JUDAS – Theatersolo von Christian Klischat

Der Mann hat keinen guten Ruf. Er gilt als Verräter schlechthin. Für dreissig Silberlinge verriet er Jesus. Nun bricht Judas sein Schweigen. Keine Selbstverklärung, aber auch kein Bedauern – lediglich die Erkenntnis, dass Schuld und Unschuld nahe beieinander liegen.

Eindrücklich leiht Klischat Judas seine Stimme und lässt eine nicht sonderlich beliebte Figur der Leidensgeschichte Jesu zu Wort kommen.

Spiel  
Christian Klischat, Schauspieler, aktuell am Staatstheater Wiesbaden.

Regie
Markus Fennert

Österliche Taizé-Feier „Hell brennt ein Licht“

Die Auferstehung Jesu Christi ist ein göttliches Geheimnis, das sich unserem Verstand entzieht und das uns wohl am besten über die sinnlichen Kanäle erreichen kann.  Österliche Taizé-Lieder wie „Hell brennt ein Licht“ oder „Christus resurexit“ bringen uns die Osterbotschaft nahe. In der Kartäuserkirche begehen wir traditionell am Ostersonntagabend eine lichtvolle Feier der Auferstehung, zu der alle ohne Ansehen der Konfession herzlich eingeladen sind. Lieder, Schriftlesungen und Stille kennzeichnen diesen Gottesdienst.

Kunst & Kirche heute – Tagung in der Kartause Ittingen

*Jahrhundertelang war die Kirche zentrale Auftraggeberin für Kunst. In welcher Beziehung stehen Kunst und Kirche heute?
*KünstlerInnen gestalten weiterhin Kirchenräume: Welches Spannungsverhältnis entsteht daraus?
*Wie verändert das Einbringen von Kunst den Kirchenraum?
*Welche Möglichkeiten einer spirituellen Partizipation gibt es in der zeitgenössischen Kunst?

Gestaltung
Anhand von Referaten, Workshops und Vor-Ort-Begehungen möchten die Organisatoren mit den Teilnehmerinnen und Teilnehmern diesen Fragen auf den Grund gehen. Ein aktives Mittun ist erwünscht, und auch das Netzwerken soll nicht zu kurz kommen.

Man(n) soll das Eisen schmieden, solange es heiss ist – Männer in der Schmiede

Nimm den Hammer in die Hand und gib dem Klang des Amboss den eigenen Rhythmus. Spüre die Hitze des Feuers und bring das Eisen in Form. In der Männerrunde stehen wir in der Schmiede und stellen einen Eisenpiess her, den wir dann beim anschliessenden Grillieren gut gebrauchen können.
Miteinander kommen wir ins Gespräch. Wie bzw. durch wen lasse ich mich formen? Was ist, wenn ich selbst zwischen Hammer und Amboss gerate? Wie nutze ich die Gunst der Stunde, wenn das Eisen noch heiss ist?

Eingeladen sind Männer jeglichen Alters, die einen Einblick in das Schmiedehandwerk bekommen möchten und selber einmal an einer Esse stehen möchten.

Eine Frau im Zentrum der Kartause

Warum will man in diese grosse Stille, die auch geistiger Kampf bedeutet, eintreten? Welche Ressourcen benötigt man dazu? Welches Gottesbild lässt einen Menschen einen solchen Schritt tun? Wie sieht der Alltag eines Kartäusers, einer Kartäusernonne im Jahr 2019 aus?
Über eine generelle Einführung in Leben und Spiritualität der Kartäuser hinaus werden unter anderem diese Fragen im Vortrag von Michaela Lomb thematisiert.

Ort
Ittinger Museum, Kartause Ittingen

Kosten
Die Veranstaltung ist kostenlos.

Johannisfeier „Der Rufer in der Wüste“ – Musikalisch-besinnlicher Stationenweg

Der Rufer in der Wüste

Die Johannisnacht – Wendepunkt in der Jahresmitte

Wenn die Sonne am höchsten steht und die Tage am längsten sind, wendet sich das Jahr: Das Fest der Geburt Johannes des Täufers am 23. Juni befindet sich nicht zufällig am entgegengesetzten Ende des Jahreskreises zum Weihnachtsfest am 24. Dezember.

Wir feiern die Johannisnacht auf einem Weg mit musikalischen und besinnlichen Stationen und lassen den langen Sommerabend ausklingen am Johannisfeuer.