«Bietet Jesus freie Tage?» in Bülach

Mit diesem Angebot richtet sich das TBI gezielt an Menschen reiferen Alters, wenngleich selbstverständlich auch jüngere Interessierte willkommen sind. Wir sind der Ansicht, dass langjährige Lebens- und Glaubenserfahrung zu einer grösseren Bereitschaft führt, sich vertieft mit den Grundfragen des Lebens und der Religion, des Glaubens und der Bibel auseinander zu setzen. Und dass die Art des Fragens sich verändert und intensiviert.

Kurs-Daten und Zeit:
Jeweils Dienstag 09.30-11.30 Uhr am 14.+21.+28. Mai; 4.+11. Juni; 2.+9. Juli 2024

Prägend und Einflussreich – das Christentum und seine Wirkungen verstehen

Für Ihre persönliche und berufliche Weiterentwicklung

Europa ist tief geprägt von 2 000 Jahren Christentum. Prachtvolle Kirchen und schlichte Gipfelkreuze, beeindruckende Klosteranlagen und schattige Friedhöfe sind bekannte und weithin sichtbare Zeugnisse dieser einmaligen Geschichte. Aber auch Kunst und Musik, Literatur, alltäglich genutzte Symbole und selbst viele Kochrezepte: Sie alle sind bis in die jüngste Zeit vom Christentum und seiner Botschaft beeinfl usst. Vieles weitere ist erst auf den zweiten Blick als «christlich geprägt» zu erkennen: Wie wir lieben, wie wir unsere Zeit einteilen, wie wir arbeiten und wovon wir träumen.

Wollen Sie die Spuren christlicher Prägung in unserer Welt noch besser einordnen, ihre Form und Funktion umfassender verstehen können? Welchen Überzeugungen sie eine Gestalt geben, welche Hoff nungen sie spenden wollen? In welchem Licht sie den Gott erscheinen lassen, an den Christ:innen glauben?

Machen Sie sich dazu mit uns auf den Weg: Wir vermitteln Ihnen theologisches Grundlagenwissen zum Christentum und seiner Prägekraft
in Europa. Mit ihm werden Sie kompetent darin, christliche Spuren in unserer Welt zu erkennen, inhaltlich zu deuten und Ihr Wissen an andere zu vermitteln.

Spannende Einsichten sind garantiert und eröffnen Ihnen neue Horizonte!

THEObasic richtet sich an Sie, wenn Sie einen Blick in die Welt des Christentums und der Theologie werfen wollen, wenn Sie Grundlagen für eine kirchliche Ausbildung schaffen möchten – oder wenn Sie ihr persönliches Wissen erweitern wollen. Das alles im Blended Learning: 4 Einheiten, drei davon digital und eine Erkundung in Zürich vor Ort.

Brennpunkte christlichen Lebens – Pfingsten theologisch vertieft in 4 Tagen in Ilanz

In einer von Gewalt und Krieg zerrissenen Welt ist der Anspruch, christlich zu leben, eine grosse Herausforderung. Es wäre schier aussichtslos, hätten wir in unserem Festkreis nicht ein Kleinod, das bis heute ein Randdasein fristet: Pfingsten, das Fest des göttlichen Geistes.
Die Botschaft von Pfingsten erst ermöglicht uns, christlich zu leben. Pfingsten gehört deshalb ins Zentrum des christlichen Festkreises. Weihnachten ist natürlich schön und wichtig, Ostern unerlässlich und zentral. Aber gäbe es Pfingsten nicht, wären wir hoffnungslos überfordert mit dem, was Jesus uns zumutet. Pfingsten ist der eigentliche Angelpunkt christlichen Lebens.

Darauf wollen wir uns in diesen drei Tagen besinnen und uns auf das Pfingstfest einstimmen – theologisch, existenziell und spirituell; mit unterschiedlichen Methoden: Lektüre biblischer und anderer Texte, Impulsreferate, Gruppengespräche, Bildbetrachtungen, geistliche Musik …

15.-18. Mai 2024

 

Brennpunkte christlichen Glaubens – Die Karwoche theologisch vertieft in 4 Tagen in Visp

Wie in einem Brennglas verdichten sich in der Karwoche Zentralthemen des christlichen Glaubens: Wirken und Schicksal Jesu, Leiden und Sterben, Tod und Gewalt, Erlösen und Befreien, Karfreitag und Ostern, menschliche Abgründe und Hoffnung trotz allem.

Es sind Lebensthemen, denen wir nicht ausweichen können und die uns gerade in diesen düsteren Zeiten besonders bedrängen.

Entlang der Karwoche setzen wir uns mit solchen Brennpunkten des Lebens und Glaubens auseinander – theologisch, existenziell und spirituell; mit unterschiedlichen Methoden: Lektüre biblischer und anderer theologischer Texte, Impulsreferate, Gruppengespräche, Bildbetrachtungen…

24.-27. März 2024

Salon Theologie: Warum ist Gott Mensch geworden?

Weil Liebe Nähe sucht

Vielfältig sind die Antworten auf die alte und immer wieder neue Frage, warum Gott ein derartiges Risiko eingeht und sich als Baby «am Weg geboren » schutzlos und verletzlich unserer Welt aussetzt. Der theologische Mainstream antwortete schon früh mit dem Verlorensein der Menschheit. Hildegard von Bingen und Franziskanertheologen setzten seit dem Mittelalter
zutiefst positive Motivationen dagegen: Freude an der und Liebe zur Schöpfung hätte den Schöpfer bewegt, in sie leibhaftig einzutreten, antwortet die Prophetin am Rhein. Franziskanische Theologen sehen Gott in gleicher Weise als jemanden, der Augenhöhe zu uns Menschen sucht und gemeinsame Wege mit uns gehen will.
Ein Salon Theologie zur Frage auf das «cur Deus homo?» mit Blick auf Weihnachten und auf Gottesbilder, die das Staunen und die Vorfreude auf das Geburtsfest Jesu nähren.

Referent:
Br. Niklaus Kuster, Dr. theol., Lehrauftrag an der Uni Luzern zur Spiritualitätsgeschichte, freier Referent und Erwachsenenbildner

Dienstag, 17. Dezember 2024, 20-21.30 Uhr, online

Salon Theologie: Mit Bibel und Spaten?

Archäologie im Spannungsfeld von Religion und Politik

Der faszinierende Gedanke, die Welt der Bibel in den Altertümern des Nahen Ostens zu entdecken, begeistert schon Generationen von Gelehrten. Als man vor etwa 150 Jahren in den Ruinenhügeln des Nahen Ostens altehrwürdige Städte und in den Landschaften Palästinas Schauplätze biblischer Geschichte wiederentdeckte, lag der Wunsch nahe, die biblische Zeit
mit wissenschaftlichen Methoden verstehen zu können. Heutige Biblische Archäologie begreift sich als Teil eines grossen Netzwerkes vielfältiger, gleichberechtigt an der Altertumsforschung der südlichen Levante partizipierender Wissenschaftszweige.
Bei diesem Salon Theologie lernen Sie gegenwärtige und hochspannende archäologische Aufgaben, Entdeckungen, Projekte und Streitfragen kennen.

Referentin:
Katja Soennecken, Dr. phil., Assist.- Prof. für Biblische Archäologie an der Luxembourg School of Religion & Society und stellv. Direktorin  des Deutschen Evangelischen Instituts für Altertumswissenschaft des Heiligen Landes in Jerusalem

Mittwoch, 27. November 2024, 20-21.30 Uhr, online

Salon Theologie: Der Klimawandel nervt!

Spiritualität als Hilfe für die Auseinandersetzung mit Krisen

Überall wird vom Klimawandel, von Kriegen oder anderen drohenden Gefahren gesprochen. Wir scheinen als Menschen in einem System gefangen zu sein, welches sich in einer Abwärtsspirale befindet, der man sich fast nicht entziehen kann. Die Frage ist, was können wir dem entgegenstellen?
Ignatianische Spiritualität will den Menschen aus der Gefangenschaft in die Freiheit führen. In eine Freiheit, die ihn fähig macht, in allen Situationen zu agieren. Wir sprechen bei diesem Salon Theologie über verschiedene Weltbilder und Hilfsmittel, die uns Menschen befähigen, Krisen auszuhalten und im besten Fall die Spirale wieder nach oben zu drehen.

Referent:
P. Martin Föhn SJ, Fachbereichsverantwortlicher für Bildung und Spiritualität in Basel-Stadt, Exerzitienbegleiter

Dienstag, 29. Oktober 2024, 20-21.30 Uhr, online

Salon Theologie Spezial: Synodalität in der Frühen Kirche

Kirchengeschichtliche Betrachtung eines aktuellen theologischen Begriffs

2021 hat Papst Franziskus zu einem Synodalen Prozess eingeladen, in dem jede oder jeder an der Weltsynode 2021-2024 (Thema: «Für eine synodale Kirche – Gemeinschaft, Teilhabe und Mission») partizipieren soll. Seitdem werden verschiedene – teilweise sich widersprechende – Konzeptionen diskutiert, was unter Synodalität und einer «synodalen Kirche» zu verstehen ist.

Zum Abschluss der Weltsynode im Oktober 2024 möchte dieser «Salon Theologie spezial» das Thema Synodalität aus einer kirchengeschichtlichen Perspektive betrachten. Beleuchtet werden die Entstehung, Verfahrensweisen und Selbstverständnisse des Konzils- und Synodenwesens in der frühen Kirche.

Referent:
Mathias Mütel, Dr. theol., Bildungsverantwortlicher des Bistums Basel

Mittwoch, 16. Oktober 2024, 20-21.30 Uhr, online

Salon Theologie: Schöpfung und Natur

Ein Widerspruch?

Wir erleben es in der Klimadebatte: Die Vorstellung, dass die Natur domestiziert, eingehegt und gebändigt werden muss, um der menschlichen Kultur Raum zu schaffen, kommt an ein Ende. Die Naturwissenschaften sagen uns zu Recht, dass die Natur Ursprung und notwendige Basis allen Lebens, ist. Indem wir sie immer stärker zu beherrschen versuchen, gefährden wir
unsere eigene Lebensgrundlage – und die Grundlage allen Lebens.
Natur wird im religiösen Kontext aber auch als Schöpfung verstanden. In diesem Salon Theologie stellen wir uns daher folgende Fragen: Sind «Schöpfung » und «Natur» konvergente Begriffe, oder stehen sie im Widerspruch zueinander? Wie kann man als Christ:in den Schöpfungsglauben mit der Vorstellung einer natürlichen Evolution verbinden? Wie lassen sich aus christlicher Perspektive sowohl die Gestaltung wie auch die Bewahrung und Wertschätzung der Natur in einem umfassenderen Sinn verbinden?

Referent:
Florian Baab, Dr. theol., Dr. phil., Vertretungsprofessor für Katholische Theologie an der Universität Hamburg

Mittwoch, 25. September 2024, 20-21.30 Uhr, online

Salon Theologie: Theologie des Psalters

Was es bedeutet nicht nur Psalmen, sondern den Psalter zu beten

Im jüdischen und christlichen Gebet nehmen die Psalmen eine hervorragende Stellung ein. Auch zur Zeit Jesu war es das beliebste Buch der Bibel und ist mit Abstand das meistzitierte alttestamentliche Buch im Neuen Testament. Spätestens ab Mitte des zweiten Jahrhunderts wurde es zum täglichen Gebetsbuch der Kirche.
Lassen sich auch die 150 Lieder und Gebete in unterschiedliche Gattungen unterteilen, die man jeweils für sich interpretieren kann, so wollen wir in diesem Salon Theologie auf den Psalter als Gesamtkomposition schauen. Auch christologische Schätze werden dabei gehoben …

Referent:
Dieter Bohler SJ, Dr. theol, Professor für das Alte Testament an der Philosophisch-Theologischen Hochschule Sankt-Georgen, Frankfurt am Main
Mathias Mütel, Dr. theol., Bildungsverantwortlicher des Bistums Basel

Dienstag, 25. Juni 2024, 20-21.30 Uhr, online