Das Buch des Propheten Hosea
kritisiert in seinem vermutlich historischen Kernbestand die Kultpraxis im
Nordreich Israel im 8. Jahrhundert vor Christus und erklärt und verarbeitet die
Katastrophe des Untergangs des Königreichs Israel im Jahr 722 v.Chr.
Mit der Abgrenzung von JHWH zu Baal leistet es einen wichtigen Beitrag in der Entwicklung des Monotheismus und beschreibt die Eigenschaften des einen
Gottes JHWH mit vielen Bildern. Das Buch Hosea erfindet zwei grossartigen
Gottesbilder:
- Das Bild von Gott als Ehemann und seinem Volk als Ehefrau.
- Das Bild von Gott als Mutter und sein Volk als Sohn
Ziele und Arbeitsformen des Bibelpastoralen Wochenendes
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- Die Teilnehmer*innen kennen Inhalt und geschichtliche Hintergründe des Buchs Hosea
- Die Teilnehmer*innen sind vertraut mit den Gottesbildern aus Hosea
- Die Teilnehmer*innen suchen offen nach einer eigenen Bildwelt und Bildsprache für Gott
- Die Teilnehmer*innen schätzen textzentrierte Methoden des Umgangs mit der Bibel, können sie beurteilen und anwenden
- Gemeinsames Bibellesen im Plenum und in Gruppen mit den Methoden von Bibel-Text-Lektüre und Lectio Divina
- Diskussion und Gespräch
- Filmabend
- Morgenimpuls, Wortgottes-Feier