Wer gilt wann und warum als Opfer? Bilder von verängstigten Kindern oder leidenden Zivilistinnen sind in der heutigen Öffentlichkeit omnipräsent. Die Historikerin Svenja Goltermann schildert in ihrem eindrücklichen Essay «Opfer – Die Wahrnehmung von Krieg und Gewalt in der Moderne» (S. Fischer Verlag 2017), wie sich das Bild des Opfers, wie wir es heute kennen, seit dem 18. Jahrhundert herausgebildet hat: Verluste wurden gezählt, der Krieg «humanisiert». So wurde nach und nach definiert, wer als Opfer gelten kann.
Goltermanns Essay zeigt auf, dass es nach wie vor eine Frage von Hierarchien und Macht ist, wer als Opfer anerkannt wird – und damit ein eminent politisches Problem.
Beginn | 05.02.2018, 19:30 |
Ende | 05.02.2018, 21:00 |
Bemerkungen | In Kooperation mit dem Literaturhaus Zürich, Anmeldung/Kontakt Gast |
Ort | Literaturhaus Zürich Museumsgesellschaft, Limmatquai 62, 8001 Zürich |
Ortslink | http://www.literaturhaus.ch/praktische-infos/kontakt-0 |
Kontakt-E-Mail | e.studer@paulusakademie.ch |
Veranstaltungs-Link | https://www.paulusakademie.ch/wp-content/uploads/2017/12/E_18_53_Goltermann.pdf#250296 |
Zielpublikum | |
Referent/innen, Mitwirkende | |
Leitung | Dr. Christine Abbt, Professorin für Philosophie an der Universität Luzern |
Kosten | CHF 20.— ; CHF 14.—für Mitglieder Gönnerverein, IV-Bezüger, Studierende und Lernende und mit KulturLegi. |
Anmeldeschluss | |
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